Freitag, 5. Oktober 2012

Süße Spaghettis. Spaghetamis

by Dayenna



Ich liebe Süßigkeiten! Unbeschreiblich toll. Sie helfen dir in Stresssituationen klar zu kommen und geben dir ein unendlich gutes Gefühl der Befriedigung. Ich könnte drin schlafen, baden, mich damit einwickeln, es in meine Schubladen und Socken verstecken (tue ich auch), inhalieren, damit spielen, darauf balancieren, es einfach niemals verlieren.

So, Fakt ist: Ich bekomme nie genug von zuckerhaltigem Zeug.

Bis zu dem verhängnisvollen Tag an dem ich zu einem philippinischen Dunkin' Donuts ging. Ich bestellte mir einen riesigen Iced Coffee mit viel Milch, den ich mit offenen Armen empfing. Doch als ich auch nur davon nippte, begann mein Herz zu rasen und meine Hände zu zittern. Die Pinoys (ugs. Filipinos) begannen mich seltsam anzustarren, weil ich auf einmal anfing wild zu lachen. Ich weiß nicht was mich durchfuhr oder welcher seltsame Teufel mich besaß, aber ich bekam einen total wirren Zuckerschock. In meinen konfusen Gedanken sah ich schon meine Backenzähne, dicht gefolgt von meinen Schneidezähnen, davonrennen. Es war einfach nur gespenstig.


Seht ihr Carries angeekelte Schnute?


Klar, man könnte den hohen Zuckergehalt bei einem Eiskaffee noch tolerieren, aber bei Spaghetti? Kommt, es gibt Grenzen! Bei Spaghetti hört der Spaß eindeutig auf, da gibt es keine Diskussion. 

Ich war in dem allseits beliebten Jollibee (Das Maskottchen ist ne dicke, euphorische Biene) und bestellte mir eine Riesenportion Spaghetti, die schon sehr verführerisch auf dem Jollibee-Plakat aussah (Oder war es nur der Preis? Zur Erklärung: 55PhP entspricht ca. 1,03€...). Und schon ging das endlose Gekichere wieder los. Ich kann euch aber leider nicht sagen, ob ich von der Dröhnung oder von dem unglaublich lächerlichen Fakt Nudeln mit Zucker zu 'würzen' einen Lachflash bekam. 
Man könnte aber auch Jollibee an allem die Schuld geben. Das Produkt (Spaghetti) richtet sich nach einem bestimmten Konzept (1kg Zucker pro 250g Nudeln), um den Kunden glücklich (kann nicht ich sein) und satt zu machen (Zucker füllt ja bekanntlich). Dennoch sollte ich froh sein, dass ich mich nicht in das Lokal 'Chic-Boy' nebenan begeben habe, dort warben Plakate nämlich mit 'Spaghetamis' (Spaghetti + tamis (süß)). So viel Tagalog beherrschte ich dann doch, dass ich rasant kehrt machte und davon lief. 


Wieder Zuhause im trauten zuckerfreien Deutschland freute ich mich auf eine Riesenportion salzige Kartoffeln mit salzigem Fleisch und salziger Soße auf einem salzigen Teller. 

Meine Mutter tischte mir Spaghetti auf. 




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